15.05.2014 - Im Rahmen der Europawoche, die dieses Jahr unter dem Motto „Wir für Europa“ stand, hatten Schüler/innen der Gy12a, der TM 4 und der HHO1 am Freitag, den 2. Mai, die großartige Gelegenheit, an einem vom Ministerium für Europa und Medien geförderten Planspiel zur Migrationspolitik teilzunehmen.
Zu Beginn gab der Referent der Veranstaltung, Klaus Schneider (Dipl. Pol. Freie Universität Berlin) zunächst eine kurze Einführung in die Struktur und die Aufgaben des Europaparlaments sowie in das Thema „Migrationspolitik“. Im Anschluss daran erhielten dann alle Teilnehmer/innen Rollenkarten mit den Namen europäischer EU-Parlamentsangehöriger und mit wichtigen Informationen zu ihren politischen Standpunkten im Hinblick auf die europäische Zuwanderungspolitik. In ihrer Fraktion (Fraktion = Parlamentsangehörige verschiedener europäischer Nationen mit gleicher Parteizugehörigkeit) diskutierten sie dann ihre politischen Standpunkte, die trotz gleicher Fraktionszugehörigkeit häufig sehr unterschiedlich waren. Dabei wurde ihnen schnell bewusst, wie stark die Sichtweisen trotz Zugehörigkeit zur gleichen Fraktion voneinander abweichen können und wie schwierig es ist, im europäischen Parlamentsalltag mehrheitsfähige Beschlüsse über so wichtige Themen wie z.B. die Zuwanderungspolitik zu fassen. Nachdem sie sich innerhalb ihrer Fraktion auf eine gemeinsame Sichtweise geeinigt hatten, kamen dann alle Schülerinnen und Schüler noch einmal zusammen und stimmten per Mehrheitsbeschluss über drei mögliche Beschlussalternativen zur Regelung der Zuwanderung ab.
Die abschließende Evaluation zeigte, dass das Planspiel für alle eine spannende und lehrreiche Erfahrung war. Viele Schülerinnen und Schüler lobten insbesondere die klar strukturierte Aufgabenstellung sowie die realistische Darstellung der Arbeit im Europaparlament. Darüber hinaus hätten sie erkannt, wie wichtig die Arbeit des Europaparlaments sei und warum sie bei der Europawahl am 25. Mai 2014 unbedingt ihre Stimme abgeben sollten.
Das Team Europa dankt dem Ministerium für Europa und Medien des Landes NRW für die Förderung und der Firma Planpolitik in Berlin für die professionelle Durchführung des Planspiels.
Petra Westerwelle für das Team Europa