19.09.2025: Am 04.09.2025 hatten die Schülerinnen und Schüler der HHU2 die einzigartige Möglichkeit, nahezu hautnah an einem Interview mit NS-Zeitzeug:innen teilzunehmen. Dies wurde durch einen Workshop der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte ermöglicht.
Die Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte stellte hierfür mehrere Tage lang einen umgestalteten Truck vor dem Deutschen Fußballmuseum auf, in dem das Projekt „In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen“ präsentiert wurde. Die Schülerinnen und Schüler konnten auf verschiedene Weise die Erlebnisse der fünf Holocaust-berlebenden Ruth Winkelmann, Charlotte Knoblauch, Kurt Hillmann, Leon Weintraub und Inge Auerbach während der NS-Zeit an sechs verschiedenen Stationen näher kennenlernen.
Das absolute Highlight war dabei die Möglichkeit, mittels einer VR-Brille virtuell den Zeitzeug:innen gegenüberzusitzen und aus einer Auswahl verschiedene Fragen zu stellen. Diese Fragen waren zuvor von anderen Schülerinnen und Schülern in einem Projekt der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gesammelt und für die Nachwelt festgehalten worden.
Durch die besondere Technik und die Nutzung der VR-Brille entstand das Gefühl, den Zeitzeug:innen tatsächlich direkt gegenüberzusitzen. Das war sehr beeindruckend und hat bei vielen eine echte Gänsehaut ausgelöst.
Dieser Workshop war ein spannendes und zugleich unfassbar trauriges Erlebnis. Die Möglichkeit, sich den Zeitzeug:innen so nah zu fühlen, war einmalig. Das Engagement der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte stellt einen sehr wichtigen Beitrag für die Nachwelt dar. Die Geschichten der NS-Zeitzeug:innen dürfen niemals vergessen werden, damit sich solche Ereignisse nie wiederholen. Der Workshop „In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen“ leistet hierzu einen elementaren Beitrag.
Text und Fotos: Janina Harms