21.09.2015 - Unsere Abschlussfahrt in der Oberstufe der Berufsschulzeit startete gut gelaunt am Dortmunder Hauptbahnhof. Nach einer fröhlichen Hinfahrt im IC kamen wir pünktlich in Hamburg an. Unser Hotel lag direkt neben der Reeperbahn mit gemütlichen Vierbett - oder Dreibett-Zimmern.
Nachdem wir unsere Koffer dort verstaut hatten, stand unser erster Programmpunkt, eine Stadtführung, bevor.
Thema war das soziale Leben auf St. Pauli. Im Fokus des Rundgangs standen die sozialen Aktivitäten im berühmten Vergnügungsviertel. Es ging um seelsorgerische Anlaufstellen für Prostituierte, um Einrichtungen der katholischen Kirche, um Obdachlosehilfe, die Heilsarmee und ein Hospiz, aber auch um Initiativen und Projekte wie das Hafenkrankenhaus und „Park Fiction", die dem Leben auf St. Pauli ihr besonderes Gesicht geben. Die Führung war interessant und die Führerin glänzte mit viel Insiderwissen. So wissen wir jetzt nicht nur wie teuer eine Dachgeschosswohnung mitten in St. Pauli ist, sondern auch, dass die Paulianer Wände mit wasserabweisendem Lack bemalt haben, um das öffentliche urinieren einzuschränken.
Die weitere Zeit an diesem Tag stand jedem frei zur Verfügung. So gingen viele aufs Alsterfest mit abendlichem Feuerwerk und musikalischer Untermalung. Auch das Musical "König der Löwen" wurde besucht. Andere nutzten die Nähe zum Kiez und suchten Diskotheken auf.
Das morgendliche Seminar bei der Berufsgenossenschaft für Holz und Metall war demnach für viele eine besondere Herausforderung. Hauptsächlich wurde der Begriff Arbeitsunfall thematisiert und man bekam auch einen umfassenden Einblick in den Bereich Hautschutz. Interessant war auch das Mikroskop mit welchem man den Feuchtigkeitshaushalt seiner eigenen Hand begutachten konnte. Im Anschluss war wieder eine freie Gestaltung des Tages möglich.
So gingen viele shoppen oder erkundeten Hamburg. Abends um 19 Uhr hatten wir dann einen letzten Treffpunkt im Lokal „Herzblut“ zu einem recht umfassenden Burgerbuffet. Bei guter Atmosphäre konnte man sich also so oft man wollte bedienen. Die Reste dieses Burgerbuffets wurden übrigens nicht entsorgt, sondern an das hungerleidende Personal verteilt wie uns ein Kellner informierte. Eine passable Lösung der Resteverteilung fanden wir.
Der letzte Abend im Hamburg wurde von den meisten feiernd verbracht. Ob in Bars, Diskotheken oder erneut auf dem Alsterfest (noch ein Feuerwerk); man genoss die letzten Stunden, um am nächsten Morgen sich vom IC überwiegend schlafend nach Dortmund zurück fahren zu lassen.
Ein großer Dank für die Organisation der Abschlussfahrt gebührt unseren Lehrern Frau Raasch und Herrn Recktenwald!
B. Braun für die VSO1 und VSO2